Was macht man eigentlich als
Reiseleiter, wenn alle Reisen und Buchungen abgesagt sind und dazu
auch noch Ausgangssperre gilt?
Ja, ich bin noch in Spanien, denn ich
habe wegen der Korona-Epidemie erst mal sehr viel zu tun gehabt.
Unterkünfte mussten storniert werden und eventuelle Ausweichtermine
besprochen werden, Touren und Restaurant Reservierungen und
angemeldete Taxifahrten absagen. Auch mit den Reiseveranstaltern gab
und gibt es zur Zeit noch vieles zu besprechen. Bis auf weiteres
werde ich wohl auch noch mindestens bis Ende Juni in Spanien bleiben,
denn sollten die Ausgangssperre und die Reisebeschränkungen Ende
April gelockert oder vielleicht ganz aufgehoben werden, dann sollte
ich bis dahin wissen ob es die Hotels, Unterkünfte, Restaurants und
Dienstleister mit denen ich bisher gearbeitete habe überhaupt noch
gibt.
So erwarte ich, das ich mir zum
hoffentlich baldigen Ende der Krise, den ein oder anderen neuen
Partner suchen muss und das geht nur im Reiseland. Noch bin ich
zuversichtlich das die geplanten Gruppenreisen im Mai und Juni
stattfinden können, aber sicher weis ich das erst in den nächsten
drei Wochen.
Hier in der Region Extremadura ist die Situation zum Glück etwas entspannter, als in den großen Zentren der Epidemie wie Madrid, an der Küste oder dem Baskenland. Es ist aber auch hier ein komischen Gefühl wenn man gar keine Autos außer der Polizei mehr auf den Straßen sieht. Zum Glück wohne ich als Gast bei meiner Freundin Karin auf ihrer doch recht großzügigen Finca und kann hier und da in Haus und Garten aushelfen, bevor mir die Decke auf den Kopf fällt.
Hier in der Region Extremadura ist die Situation zum Glück etwas entspannter, als in den großen Zentren der Epidemie wie Madrid, an der Küste oder dem Baskenland. Es ist aber auch hier ein komischen Gefühl wenn man gar keine Autos außer der Polizei mehr auf den Straßen sieht. Zum Glück wohne ich als Gast bei meiner Freundin Karin auf ihrer doch recht großzügigen Finca und kann hier und da in Haus und Garten aushelfen, bevor mir die Decke auf den Kopf fällt.
So habe ich neben meiner Büroarbeit
mit vielen Telefonaten und Emails auch einen neuen Gemüsegarten
angelegt und ein paar kleinere Reparaturen erledigt. Außer einer
kleinen Runde zum Gassi gehen mit unseren beiden Hunden darf man hier
praktisch nicht mehr vor die Tür.
Bei Fahrten zum Einkaufen und zur
Apotheke darf nur eine Person im Autositzen, sonst wird es richtig
teuer. Es ist schwierig voraus zu schauen, aber eigentlich müsste
ich jetzt die Saison 2021 vorbereiten, mit meinen Reiseveranstaltern
sprechen und Touren vorbereiten, aber die meisten können mir noch
gar nicht sagen ob es für sie noch ein 2021 gibt und wie sie
weitermachen sollen. Einige sind fast nicht zu erreichen und stecken
voll im Stress um die Storno-laviene zu bewältigen.
Auch meine Partner hier in Spanien
lächeln mich nur freundlich an, wenn ich sie auf 2021 anspreche,
aber verlässliche Zusagen kann mir keiner geben. So werde ich wohl
in nächster Zeit viel improvisieren müssen.
Auch wenn einige Kunden schon für den
Herbst gebucht oder umgebucht haben ist die Zukunft so ungewiss wie
nie. Zum Glück hab ich noch genügend Rücklagen und so komme ich
bis zum Herbst ganz gut über die Runden, aber alles danach ist noch
eine graue ungewisse Wand.
Aber, wer es überlebt hat Zukunft und
besser ein halbvolles Glas, als auf dem trocken zu sitzen
Karin und ich sind bis jetzt vom Virus
verschont geblieben, gesund und voller Tatendrang und freuen uns auf
neue Gäste.
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