Donnerstag, 15. April 2021


 

Auch wenn Du am Horizont nur Dunkelheit siehst, dahinter gibt es eine Sonne die irgendwann wieder aufgehen wird.

Und so hoffen wir alle auf bessere Zeiten, wo gemeinsame Wanderungen, Reisen und herzliche Kontakte wieder normal und selbstverständlich sein werden.



Derweil plane ich neue Reisen und Reisen zu neuen Reisezielen, mache mir Gedanken wie man dort möglichst umweltfreundlich hinkommt und wie Reisen in der Zukunft aussehen kann.



In Erinnerung an alle meine netten und interessanten Gäste/innen und die schönen gemeinsam verbrachten Reisen denke ich mit schwerem Herzen, an das was da wohl in der nächsten Zeit noch kommen kann, freue mich aber auf die doch baldig bessere Zukunft.

Auf ein baldiges Wiedersehen



Karin und Uwe



Dienstag, 3. November 2020

 Hallo liebe Freunde,

nach wochenlangem Sonnenschein ist es heute auch hier mal trüb bei 18° und heute Nacht hat es etwas geregnet, das ist Herbst der Extremadura.

So hab ich Zeit mich um meinen Blog zu kümmern, auch schön....

Das Wort „Corona“ mag ich bald nicht mehr hören, aber diese Pandemie bestimmt auch hier das Leben, um so schöner und wichtiger nach Vorne zu blicken, immer in der Hoffnung auf bessere Tage.
























So sind Karin und ich dabei uns für die Wandersaison 2021 vorzubereiten.

Wir haben die Zeit dieses Jahres gut genutzt und einige für uns neue Wanderregionen erschlossen und waren in Galizien und in Andalusien und an der Algarve in Portugal unterwegs.

Wir haben viele neue Wander und Radtouren vorbereitet und ausprobiert, tolle Orte besichtigt und auch kulinarisch einiges dazugelernt.


Es ist noch nicht alles fertig, so ist Karin noch dabei die Internetseite zu aktualisieren, und einige Ziele werden wir wohl erst 2022 anbieten können, aber die Termine für 2021 stehen immerhin schon. Bei der konkreten Tourenplanung und den Unterkünften sind wir noch dran und so gibt es auch noch keine aktuellen Preise. Auch da macht uns Corona einen Strich durch die Rechnung, einige Hotels haben kurzfristig geschlossen oder sind nicht zu erreichen und so müssen wir manchmal umplanen.

Dafür kann ich die erste Reise im Mai schon fest zusagen, auch der Preis bleibt der gleiche wie für 2020 geplant. Auch die Rad-Wander-Reise für Juni 2021 steht schon.



Im September, vom 11. bis 18.9.21 wollen wir dann mit einer kleinen Gruppe ans Meer nach Andalusien, um dort an den schönsten Strände Spaniens zu baden und Rad zufahren.

Es geht an die Küste des Lichts, die „Costa de la Luz“, um dort die Salinen von Isla Cristina, den Fischerort El Rompido oder die Provinzhauptstadt Huelva mit dem Rad zu besuchen.


Eine Tour wird auch durch den Nationalpark „Donana Park“ zum Wallfahrtsort „El Rocio“ führen.

Und Natürlich bleibt auch genug Zeit um die Strände zu besuchen.



Im November, vom 13. bis 20.11.21, also nach der Badesaison möchten wir mit unseren Gästen an der Algarve wandern. Dabei sind Wanderungen an der Sandsteinküste im Süden, einige Touren in Hinterland und Wanderungen an der wilden Westküste auf den Fisherman-Trail geplant.



Noch sind nicht alle Reisebeschreibungen fertig, wir sind aber dran.


Auf dass 2021 ein besseres Jahr wird, ich freue mich drauf.







Mittwoch, 28. Oktober 2020


 

Hallo alle zusammen,

aber gerade das geht ja diese Jahr nicht......schade.

Leider musste ich bis jetzt alle meine geplanten Reisen bis auf eine absagen.

Jetzt sollte man meinen ich hätte Zeit, (auch für meinen Blog?) aber es macht viel Mühe und ist nicht gerade ermutigend alles abzusagen und alle zu informieren. Für Neue Ideen steht man oft auf der Stelle weil noch Niemand sagen kann was als nächstes kommt.

So bewältigt man den Corona-Alltag ohne von der Stelle zu kommen.

Aber.......

Ich habe die Hoffnung das es in den nächsten Monaten langsam besser wird,(einfach aus Prinzip!)

So habe ich angefangen Pläne für das nächste Jahr zu machen, Ideen auszuprobieren und neue Orte zu bereisen(immer in den Möglichkeiten die eine Pandemie zulässt).

Zeit mir Gedanken zu machen hatte ich ja genug und so wird es wenn Corona es zulässt auch weitere Reiseziele in Spanien und Portugal geben.

Neben den Touren in der Extremadura möchte ich gerne mit einer kleinen Gruppe an der Costa de la Luz (Sonnenküste) Radfahren und auch baden gehen und an der portugiesischen Algarve in den wilden Klippen wandern. Noch ist alles in der Vorbereitung und es ist schwieriger als sonst, da man viele Hotels nicht erreicht da diese wegen der Corona-Regeln noch geschlossen sind und auch in der Tourist-Info erreicht man oft Niemanden. So sind es Vorbereitungen unter erschwerten Bedingungen, aber mit der nötigen Geduld geht es dann doch.

So bin ich guter Dinge und hoffe das die Eine oder der Andere der dies hier liest vielleicht auch nächstes Jahr dabei ist.


Liebe Grüße und bleibt gesund


Uwe

Freitag, 10. April 2020

Optimismus heißt: Nach vorne schauen

Der Herbst ist jetzt der neue Frühling 2020......
Auch die Corona-Krise wird vorbei gehen, ob die Welt danach wirklich eine andere ist, hängt sicher auch von der ganz persönlichen Lebenssituation ab. 
Wahrscheinlich wird die wirtschaftliche Bremsspur sehr lang, aber das ist ja nur ein Teil von dem, was das Leben aus macht. Die menschlichen Tragödien wiegen da deutlich schwerer.
Aber ich freue darauf, irgendwann in der jetzt weit weg gefühlten Zukunft wieder Menschen in den Arm nehmen zu dürfen, bei einander zu sitzen, ein Bier zu trinken und keine 1,5 Meter Abstand halten zu müssen. Ob das nun Wochen, Monate oder erst im nächsten Jahr möglich ist? Die Hoffnung stirbt nie.
Also ich habe beschlossen nach vorne zu schauen, vergangenes zu überdenken, Ideen zu sammeln und neues zu planen, Zeit hab ich ja jetzt genug.

Für 2021 soll es neben der Extremadura auch Reisen an die Algarve in Portugal und an die "Costa de la Luz" im Westen von Spanien geben.
Besonders fasziniert mich dabei die raue Westküste der Algarve, aber auch die unverbauten, langen und Dünen-gesäumten Strände der Region um Huelva und dem Doniana-Park. Diese sind einmalig und sehenswert.
Noch gibt es keine fixen Termine, aber wir werden dort auch Wandertouren und Radtouren vorbereiten, vielleicht auch in Kombination mit Baden und Wassersport. Das ist aber alles noch offen.
Es gibt viel durchzurechnen und abzuklären, was gerade nicht so einfach ist. Viele Hotels sind geschlossen und so ist es schwer Geschäftspartner dort zu erreichen.
Aber ich bin dran, Zeit hab ich ja jetzt genug. Bitte melde dich einfach bei Interesse, auch wenn Du noch nicht sagen kannst ob es dann bei dir wirklich klappt.
Auch für Anregungen und Ideen bin ich dankbar, Euer Feetback hilft und ermutigt mich positiv in die Zukunft zu sehen.

Vielen Dank

Uwe





Montag, 6. April 2020

Was macht eigentlich ein Reiseleiter währen der Corona-krise?


Was macht man eigentlich als Reiseleiter, wenn alle Reisen und Buchungen abgesagt sind und dazu auch noch Ausgangssperre gilt?
Ja, ich bin noch in Spanien, denn ich habe wegen der Korona-Epidemie erst mal sehr viel zu tun gehabt. Unterkünfte mussten storniert werden und eventuelle Ausweichtermine besprochen werden, Touren und Restaurant Reservierungen und angemeldete Taxifahrten absagen. Auch mit den Reiseveranstaltern gab und gibt es zur Zeit noch vieles zu besprechen. Bis auf weiteres werde ich wohl auch noch mindestens bis Ende Juni in Spanien bleiben, denn sollten die Ausgangssperre und die Reisebeschränkungen Ende April gelockert oder vielleicht ganz aufgehoben werden, dann sollte ich bis dahin wissen ob es die Hotels, Unterkünfte, Restaurants und Dienstleister mit denen ich bisher gearbeitete habe überhaupt noch gibt.
So erwarte ich, das ich mir zum hoffentlich baldigen Ende der Krise, den ein oder anderen neuen Partner suchen muss und das geht nur im Reiseland. Noch bin ich zuversichtlich das die geplanten Gruppenreisen im Mai und Juni stattfinden können, aber sicher weis ich das erst in den nächsten drei Wochen.
Hier in der Region Extremadura ist die Situation zum Glück etwas entspannter, als in den großen Zentren der Epidemie wie Madrid, an der Küste oder dem Baskenland. Es ist aber auch hier ein komischen Gefühl wenn man gar keine Autos außer der Polizei mehr auf den Straßen sieht. Zum Glück wohne ich als Gast bei meiner Freundin Karin auf ihrer doch recht großzügigen Finca und kann hier und da in Haus und Garten aushelfen, bevor mir die Decke auf den Kopf fällt.
So habe ich neben meiner Büroarbeit mit vielen Telefonaten und Emails auch einen neuen Gemüsegarten angelegt und ein paar kleinere Reparaturen erledigt. Außer einer kleinen Runde zum Gassi gehen mit unseren beiden Hunden darf man hier praktisch nicht mehr vor die Tür.
Bei Fahrten zum Einkaufen und zur Apotheke darf nur eine Person im Autositzen, sonst wird es richtig teuer. Es ist schwierig voraus zu schauen, aber eigentlich müsste ich jetzt die Saison 2021 vorbereiten, mit meinen Reiseveranstaltern sprechen und Touren vorbereiten, aber die meisten können mir noch gar nicht sagen ob es für sie noch ein 2021 gibt und wie sie weitermachen sollen. Einige sind fast nicht zu erreichen und stecken voll im Stress um die Storno-laviene zu bewältigen.
Auch meine Partner hier in Spanien lächeln mich nur freundlich an, wenn ich sie auf 2021 anspreche, aber verlässliche Zusagen kann mir keiner geben. So werde ich wohl in nächster Zeit viel improvisieren müssen.
Auch wenn einige Kunden schon für den Herbst gebucht oder umgebucht haben ist die Zukunft so ungewiss wie nie. Zum Glück hab ich noch genügend Rücklagen und so komme ich bis zum Herbst ganz gut über die Runden, aber alles danach ist noch eine graue ungewisse Wand.
Aber, wer es überlebt hat Zukunft und besser ein halbvolles Glas, als auf dem trocken zu sitzen
Karin und ich sind bis jetzt vom Virus verschont geblieben, gesund und voller Tatendrang und freuen uns auf neue Gäste.



Montag, 17. Februar 2020

Einmal Mittelalter und zurück, Segovia im Februar 2020


Auf dem Rückweg von Madrid könnte man doch auch noch einen kurzen Abstecher zur alten Königsstadt Segovia machen, so die Idee.
Das Wetter ist für Anfang Februar erstaunlich mild und immer wieder kommt auch die Sonne mal durch, ideal um von Madrid aus die Berge in das gut 1000m hoch gelegene Segovia anzutreten.
Diese sehenswerte Stadt mit antiken Wurzeln, die der Legende nach von Herkules dem Ägypter im ersten Jahrtausend vor Christus gegründet wurde, dann lange Zeit von Kelten bewohnt, von Römern erobert und ausgebaut wurde, von ihnen zeugt noch Heute das beeindruckende Aquädukt.
Ihnen folgten erst die Westgoten, dann die Mauren und zum Schluss der spanische König Alfons VI. Der die Stadt zu seiner Königsresidenz ausbaute. So blieb diese auch bis ins 15 Jh. Königssitz von Isabella Königin von Kastilien. Ein Ort der durch seine Geschichte glänzt.
Zuerst weis man gar nicht wo man beginnen soll. Wir starten in der Neustadt, genauer gesagt am Platz vor dem Aquädukt. Hier ist bis heute das Zentrum und das Herz der Stadt, mit schönen Geschäften, Restaurants, Bars und einer belebten Fußgängerzone.
Zur alten Stadt geht es den Berg hinauf. Durch enge Straßen und verwinkelte Gassen geht es an der Stadtmauer entlang
in die historische Altstadt mit wunderschönen Plätzen, der Kathedrale und natürlich der Königlichen Residenz, der Burg.

Hier atmet alles den Hauch des Mittelalters von Rittern und Edelleuten.
Der Turm der Burg die auf einem Felsvorsprung thront überragt alles.
Einmal eingetreten erlebt man die Pracht der damaligen Hofhaltung.
Üppig ausstaffierte Säle und Gemächer, Ritterrüstungen und Waffenkammern und immer einen beeindruckenden Ausblick über die umgebende Landschaft.
Wir lassen uns bezaubern und so vergeht die Zeit wie im Flug.
Am Abend kehren wir in eines der zahlreichen Restaurants ein
und lassen diesen wunderschönen Tag bei einen guten Essen und einem Bier ausklingen,
aber wir kommen bestimmt noch mal wieder.

Mittwoch, 8. Januar 2020

So.. große Inspektion.....



Immer wenn es Winter wird, geht es für mich in die Werkstatt und ich putze, repariere und stelle die Räder nach.
Inspektion mal 12 Plus 1.
Zuerst werde ich jedes Rad Putzen und alle beweglichen Teile fetten und ölen.
Dafür brauche ich Kettenfett, Öl und Ölspray, Lappen, Bürste und Pinsel.Ich hänge jedes Rad dafür einfach auf, ist bequemer so.
Wenn dann alles sauber ist geht es an das Kontrollieren.
Zuerst die Bremsen, die sind auch hier Lebenswichtig! Egal ob Feldweg oder Landstraße, die müssen unbedingt gut und leicht funktionieren!
Also, säubern, einstellen oder wechseln. Wichtig dabei, läuft die Felge rund und hat keine Schläge?
Sonst muss ich das mit dem Speichenschlüssel nachstellen, dabei kann ich dann auch gleich die Speichen kontrollieren. Es sollten keine losen Speichen im Rad sein, sonst verbiegt sich schon bei leichten Schlägen oder Schwellen die Felge oder Speichen können wegen der ungleichen Belastung verbiegen oder reißen. Sollte ein Schlag im Rad sein muss ich es unbedingt nachstellen, das kann dauern und braucht Geduld und Fingerspitzengefühl.
So, beide Räder laufen rund, die Bremsen halten und sind sauber.
Auf zum Lenker, ist die Lenker-Mutter am Lager fest und das Lagerspiel in Ordnung?
Dabei kann ich dann auch gleich das Lager mit Spray einfetten.
Jetzt den Rahmen kontrollieren, bei unsren Stahlrahmen sollte es aber keine Risse oder gebrochene Rahmenstellen geben. Stahlrahmen sind etwas schwerer als Alu-Rahmen, aber nicht so Steif und dadurch etwas elastischer und lassen sich zur Not auch schweißen. Wichtige Stellen die Nachgesehen werden müssen sind die Schweißnaht am Lenker-Rohr, das Sattelrohr und der Tretlagersitz.
Dabei kann ich mir auch gleich den Sattel ansehen. Unsere Räder haben alle einen breiteren Rennsattel mit Soft-Gummi Belag. Dieser Sattel ist in Kombination mit einer guten Fahrradhose auch nach vielen Kilometern gut zu fahren und gut drauf zu sitzen.
Danach geht es an das Herzstück des Antriebes, die Schaltung.
Alles ist ja schön geölt, aber wie sieht es mit den Zügen aus. Diese sollen zur Einteilung der Schaltung am Lenker-Griff passen und die Gänge präzise schalten. Dabei fange ich beim vorderen Zahnkranz am Tretlager an, denn unsere Shimano-Schaltung hat drei Zahnkränze vorne und sieben am Hinterrad, also einundzwanzig Gänge. Kette auf Verschleiß kontrollieren. Durch die Fahrten auf sandigen Feldwegen kann es bei zu trockener Kette zum vorzeitigen Verschleiß der Kettenglieder kommen was am Ende zu Unfällen durch gerissen Kette führen kann.
So etwas ist nicht nur Gefährlich sondern auf einer Tour oft auch das Ende der Tour und hier in der Extremadura kann eine Werkstatt mit passender Ersatz-Kette schon mal 100 km entfernt sein.
Die Zähne der vorderen Zahnkränze sind unterschiedlich, an einem bestimmten Punkt des Zahnkranzes vereinfacht den Gangwechsel unter Zug, somit ist auch am Berg oft noch möglich den Gang zu wechseln. Natürlich ist es besser früh genug zu Schalten, aber ich erlebe immer wieder, das gerade am Berg ungeübte Fahrer froh sind das sie auch noch spät schalten können und nicht absteigen und schieben müssen. Schieben ist in einer Gruppe nicht so cool.
Nachdem die Kette und Zahnkränze kontrolliert sind geht es an die Züge.
Diese können entweder am Lenker nachgestellt werden oder ich muss den einzelnen Zug verkürzen.
Die Drahtseile dehnen sich mit zunehmender Belastung und werden dabei länger.
Je älter die Züge werden, desto leichter können dies auch bei Belastung reißen.
Aber die Züge sind genau wie das Rad noch fast neu und müssen nur nachgestellt werden.
Jetzt noch die beiden Lampen vom Licht nachsehen und ich bin fertig.
An unseren Rädern haben wir Lampen zum anstecken an Lenker und Sitzrohr, mit Leuchtdioden und Knopfzellen-Batterien. Wir sind auf unseren Touren aber nie im Dunkeln unterwegs und Nebel gibt es hier nur im Winter, aber Licht gehört zu jedem Rad.
Bevor ich es vergesse, ist die Glocke auch in Ordnung? Unsere Räder kommen aus einer Fahrradfabrik in Portugal deren die für ander Hersteller montiert.  Bei der Auswahl der Räder hab ich mich dabei ganz bewusst für unisex-Räder mit Stahlrahmen und ohne Federung und mit niedrigem Einstieg entschieden. Sollte man also bei schlechter oder steiler Strecke mal unfreiwillig absteigen, ist die Verletzungsgefahr einfach viel niedriger. Die Herren werden es mir danken.
Was die Vorderradfederung angeht, die Einstellung von Lenker-Federbeinen führt immer wieder zu Fehleinstellungen oder hohem Verschleiß. Sind die Federbeine zu weich geht ein Teil der Tretkraft immer zuerst auf die Federbeine, diese geben nach und bremsen beim entspannen die Vorwärtsbewegung.
Das Macht die Fahrt auf guten Wegen langsamer und anstrengender. Sind die Federbeine zu hart, bringen diese eigentlich nichts und machen das Rad nur schwerer. Es gibt Federbeine mit Stahlfeder, die manuell mit einer Mutter auf jeden Fahrer genau eingestellt werden müssen. Da zu braucht viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl, da sich die Federn oft nicht wirklich präzise einstellen lassen.
Die anderen Federbeine haben Öl- oder Gasdruckfedern die auf ein Durchschnittsgewicht voreingestellt sind. Leider kommt es bei dauernder Belastung manchmal zu Undichtigkeiten und die Federbeine verlieren langsam den Druck und müssen gewechselt werden.
Da der Vorteil an Komfort zu lasten des Gewichts und des Handlings geht,  dies aber einen großen Mehraufwand bei Einstellung und Wartung verursachen, hab ich mich bewusst dagegen entschieden. Die so genanten hardtrail-MTB ohne Vorderradfederung sind auf guten Wegen auch schneller. Unsere Räder haben einen festen Vorbau am Vorderrad und die Größe last sich am Sattelrohr auf jeden Fahrer gut einstellen, es sind für in Portugal gefertigte Räder, die größten 26“ MTBs die es dort gibt, leider sind Portugiesen, wie auch Spanier kleiner als Mitteleuropäer, aber die Räder lassen sich trotzdem für Größen von 150cm bis 185cm gut einstellen.
Ich hab aber auch zwei voll gefederte MTB von „Dunlop“, wenn es mal jemand mal sehr komfortabel haben möchte. Bis ich alle Räder durchgesehen hab wird wohl noch etwas dauern. Dann kommt noch mein Oldtimer-Schätzchen, ein Peugeot-Tourenrad mit kombinierter Ketten-Nabenschaltung dazu. Das brauch natürlich auch ein wenig Pflege, auch wenn es ein reines Straßenrad ist und hier nur selten zu fahren ist.
Die nächste Wanderradreise findet übrigens im Juni 2020 statt, wenn jemand Lust hat mitzufahren, schreib mir einfach.