Mittwoch, 8. Januar 2020

So.. große Inspektion.....



Immer wenn es Winter wird, geht es für mich in die Werkstatt und ich putze, repariere und stelle die Räder nach.
Inspektion mal 12 Plus 1.
Zuerst werde ich jedes Rad Putzen und alle beweglichen Teile fetten und ölen.
Dafür brauche ich Kettenfett, Öl und Ölspray, Lappen, Bürste und Pinsel.Ich hänge jedes Rad dafür einfach auf, ist bequemer so.
Wenn dann alles sauber ist geht es an das Kontrollieren.
Zuerst die Bremsen, die sind auch hier Lebenswichtig! Egal ob Feldweg oder Landstraße, die müssen unbedingt gut und leicht funktionieren!
Also, säubern, einstellen oder wechseln. Wichtig dabei, läuft die Felge rund und hat keine Schläge?
Sonst muss ich das mit dem Speichenschlüssel nachstellen, dabei kann ich dann auch gleich die Speichen kontrollieren. Es sollten keine losen Speichen im Rad sein, sonst verbiegt sich schon bei leichten Schlägen oder Schwellen die Felge oder Speichen können wegen der ungleichen Belastung verbiegen oder reißen. Sollte ein Schlag im Rad sein muss ich es unbedingt nachstellen, das kann dauern und braucht Geduld und Fingerspitzengefühl.
So, beide Räder laufen rund, die Bremsen halten und sind sauber.
Auf zum Lenker, ist die Lenker-Mutter am Lager fest und das Lagerspiel in Ordnung?
Dabei kann ich dann auch gleich das Lager mit Spray einfetten.
Jetzt den Rahmen kontrollieren, bei unsren Stahlrahmen sollte es aber keine Risse oder gebrochene Rahmenstellen geben. Stahlrahmen sind etwas schwerer als Alu-Rahmen, aber nicht so Steif und dadurch etwas elastischer und lassen sich zur Not auch schweißen. Wichtige Stellen die Nachgesehen werden müssen sind die Schweißnaht am Lenker-Rohr, das Sattelrohr und der Tretlagersitz.
Dabei kann ich mir auch gleich den Sattel ansehen. Unsere Räder haben alle einen breiteren Rennsattel mit Soft-Gummi Belag. Dieser Sattel ist in Kombination mit einer guten Fahrradhose auch nach vielen Kilometern gut zu fahren und gut drauf zu sitzen.
Danach geht es an das Herzstück des Antriebes, die Schaltung.
Alles ist ja schön geölt, aber wie sieht es mit den Zügen aus. Diese sollen zur Einteilung der Schaltung am Lenker-Griff passen und die Gänge präzise schalten. Dabei fange ich beim vorderen Zahnkranz am Tretlager an, denn unsere Shimano-Schaltung hat drei Zahnkränze vorne und sieben am Hinterrad, also einundzwanzig Gänge. Kette auf Verschleiß kontrollieren. Durch die Fahrten auf sandigen Feldwegen kann es bei zu trockener Kette zum vorzeitigen Verschleiß der Kettenglieder kommen was am Ende zu Unfällen durch gerissen Kette führen kann.
So etwas ist nicht nur Gefährlich sondern auf einer Tour oft auch das Ende der Tour und hier in der Extremadura kann eine Werkstatt mit passender Ersatz-Kette schon mal 100 km entfernt sein.
Die Zähne der vorderen Zahnkränze sind unterschiedlich, an einem bestimmten Punkt des Zahnkranzes vereinfacht den Gangwechsel unter Zug, somit ist auch am Berg oft noch möglich den Gang zu wechseln. Natürlich ist es besser früh genug zu Schalten, aber ich erlebe immer wieder, das gerade am Berg ungeübte Fahrer froh sind das sie auch noch spät schalten können und nicht absteigen und schieben müssen. Schieben ist in einer Gruppe nicht so cool.
Nachdem die Kette und Zahnkränze kontrolliert sind geht es an die Züge.
Diese können entweder am Lenker nachgestellt werden oder ich muss den einzelnen Zug verkürzen.
Die Drahtseile dehnen sich mit zunehmender Belastung und werden dabei länger.
Je älter die Züge werden, desto leichter können dies auch bei Belastung reißen.
Aber die Züge sind genau wie das Rad noch fast neu und müssen nur nachgestellt werden.
Jetzt noch die beiden Lampen vom Licht nachsehen und ich bin fertig.
An unseren Rädern haben wir Lampen zum anstecken an Lenker und Sitzrohr, mit Leuchtdioden und Knopfzellen-Batterien. Wir sind auf unseren Touren aber nie im Dunkeln unterwegs und Nebel gibt es hier nur im Winter, aber Licht gehört zu jedem Rad.
Bevor ich es vergesse, ist die Glocke auch in Ordnung? Unsere Räder kommen aus einer Fahrradfabrik in Portugal deren die für ander Hersteller montiert.  Bei der Auswahl der Räder hab ich mich dabei ganz bewusst für unisex-Räder mit Stahlrahmen und ohne Federung und mit niedrigem Einstieg entschieden. Sollte man also bei schlechter oder steiler Strecke mal unfreiwillig absteigen, ist die Verletzungsgefahr einfach viel niedriger. Die Herren werden es mir danken.
Was die Vorderradfederung angeht, die Einstellung von Lenker-Federbeinen führt immer wieder zu Fehleinstellungen oder hohem Verschleiß. Sind die Federbeine zu weich geht ein Teil der Tretkraft immer zuerst auf die Federbeine, diese geben nach und bremsen beim entspannen die Vorwärtsbewegung.
Das Macht die Fahrt auf guten Wegen langsamer und anstrengender. Sind die Federbeine zu hart, bringen diese eigentlich nichts und machen das Rad nur schwerer. Es gibt Federbeine mit Stahlfeder, die manuell mit einer Mutter auf jeden Fahrer genau eingestellt werden müssen. Da zu braucht viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl, da sich die Federn oft nicht wirklich präzise einstellen lassen.
Die anderen Federbeine haben Öl- oder Gasdruckfedern die auf ein Durchschnittsgewicht voreingestellt sind. Leider kommt es bei dauernder Belastung manchmal zu Undichtigkeiten und die Federbeine verlieren langsam den Druck und müssen gewechselt werden.
Da der Vorteil an Komfort zu lasten des Gewichts und des Handlings geht,  dies aber einen großen Mehraufwand bei Einstellung und Wartung verursachen, hab ich mich bewusst dagegen entschieden. Die so genanten hardtrail-MTB ohne Vorderradfederung sind auf guten Wegen auch schneller. Unsere Räder haben einen festen Vorbau am Vorderrad und die Größe last sich am Sattelrohr auf jeden Fahrer gut einstellen, es sind für in Portugal gefertigte Räder, die größten 26“ MTBs die es dort gibt, leider sind Portugiesen, wie auch Spanier kleiner als Mitteleuropäer, aber die Räder lassen sich trotzdem für Größen von 150cm bis 185cm gut einstellen.
Ich hab aber auch zwei voll gefederte MTB von „Dunlop“, wenn es mal jemand mal sehr komfortabel haben möchte. Bis ich alle Räder durchgesehen hab wird wohl noch etwas dauern. Dann kommt noch mein Oldtimer-Schätzchen, ein Peugeot-Tourenrad mit kombinierter Ketten-Nabenschaltung dazu. Das brauch natürlich auch ein wenig Pflege, auch wenn es ein reines Straßenrad ist und hier nur selten zu fahren ist.
Die nächste Wanderradreise findet übrigens im Juni 2020 statt, wenn jemand Lust hat mitzufahren, schreib mir einfach.






Dienstag, 7. Januar 2020


Hallo liebe Wanderfreundin und Wanderfreund,
hier die aktuellen Infos zu den von mir geplanten Wanderreisen.
Für die Wanderreise vom 10.-17.5.2020 hab ich nur noch ½ Doppelzimmer für einen Herren frei, alle anderen Zimmer sind schon ausgebucht und ich überlege einen zweiten Termin vom 17.-24.5.2020 anzubieten. 
Melde dich einfach bei mir wenn dies für dich interessant wäre.
Für die Radwanderreise im Mai vom 7.-14.6.2020 hab ich noch Plätze frei.
Auch für den Wandertermin im Herbst vom 25.10.-1.11.2020 gibt es noch freie Plätze.
Alle Termine für individuelle Wander- oder Radreisen findest Du auf der Internetseite:
Du kannst mich bei Fragen zu den Reisen, dem Verein CADICE e.V. oder meiner Person auch direkt anschreiben unter: uwefischer@gmx.us


Montag, 6. Januar 2020

Weihnachten ein bisschen anders


Weihnachten in Spanien ist ja so ganz anders als in Deutschland.
Weihnachtsbäumen findet man nur in den Fußgängerzonen großer Städte,
aber kaum in heimischen Wohnzimmern. Dort ist der Platz für eine große Weihnachtskrippe und hier feiert man gleich mehrere Tage. 
Die Bescherung der Kinder findet dabei traditionell erst am Tag vor Heilige Drei Könige dem 5. Januar mit einer richtigen Kinderparty Statt.
Wir waren gestern im Bergdorf Montanchez live dabei und es hatten richtig Spaß dabei.
Vier Sänger begeisterten mit spanischen Weihnachtshits, die alle Kinder begeistert mitsangen.
Im laufe des Abends zogen feierlich die Heiligen drei Könige mit Gefolge ein. Darunter viele berühmte Disney-Figuren wie Mickey und Mini Maus oder die Minions.
Es wurde gesungen und getanzt bis es gegen 8:00h langsam die Bescherung durch die Könige losging.
Eine beeindruckende Party, schade das es so etwas nicht auch in Deutschland gibt.

Ein guter Start ins neue Jahr 2020


Unsere erste Neujahrs-Wanderung am 5. Januar, bei strahlend schönem Wetter.


Wir sind zwischen Montanchez und Alcuscar auf einer neuen Wanderroute unterwegs.
Diese Tour werden wir auf jeden Fall auch in unser Programm aufnehmen,
führt diese doch durch ein wunderschönes Tal mit beeindruckenden Eichen und bis zu fünf Meter großen Felsen vorbei.
Den gut ausgebauten Weg kann man sowohl als Wandertour gehen, aber auch als Radtour fahren.

              Der ca. 14 km lange abwechslungsreiche Rundkurs hat nur wenige Steigungen.