Freitag, 10. April 2020

Optimismus heißt: Nach vorne schauen

Der Herbst ist jetzt der neue Frühling 2020......
Auch die Corona-Krise wird vorbei gehen, ob die Welt danach wirklich eine andere ist, hängt sicher auch von der ganz persönlichen Lebenssituation ab. 
Wahrscheinlich wird die wirtschaftliche Bremsspur sehr lang, aber das ist ja nur ein Teil von dem, was das Leben aus macht. Die menschlichen Tragödien wiegen da deutlich schwerer.
Aber ich freue darauf, irgendwann in der jetzt weit weg gefühlten Zukunft wieder Menschen in den Arm nehmen zu dürfen, bei einander zu sitzen, ein Bier zu trinken und keine 1,5 Meter Abstand halten zu müssen. Ob das nun Wochen, Monate oder erst im nächsten Jahr möglich ist? Die Hoffnung stirbt nie.
Also ich habe beschlossen nach vorne zu schauen, vergangenes zu überdenken, Ideen zu sammeln und neues zu planen, Zeit hab ich ja jetzt genug.

Für 2021 soll es neben der Extremadura auch Reisen an die Algarve in Portugal und an die "Costa de la Luz" im Westen von Spanien geben.
Besonders fasziniert mich dabei die raue Westküste der Algarve, aber auch die unverbauten, langen und Dünen-gesäumten Strände der Region um Huelva und dem Doniana-Park. Diese sind einmalig und sehenswert.
Noch gibt es keine fixen Termine, aber wir werden dort auch Wandertouren und Radtouren vorbereiten, vielleicht auch in Kombination mit Baden und Wassersport. Das ist aber alles noch offen.
Es gibt viel durchzurechnen und abzuklären, was gerade nicht so einfach ist. Viele Hotels sind geschlossen und so ist es schwer Geschäftspartner dort zu erreichen.
Aber ich bin dran, Zeit hab ich ja jetzt genug. Bitte melde dich einfach bei Interesse, auch wenn Du noch nicht sagen kannst ob es dann bei dir wirklich klappt.
Auch für Anregungen und Ideen bin ich dankbar, Euer Feetback hilft und ermutigt mich positiv in die Zukunft zu sehen.

Vielen Dank

Uwe





Montag, 6. April 2020

Was macht eigentlich ein Reiseleiter währen der Corona-krise?


Was macht man eigentlich als Reiseleiter, wenn alle Reisen und Buchungen abgesagt sind und dazu auch noch Ausgangssperre gilt?
Ja, ich bin noch in Spanien, denn ich habe wegen der Korona-Epidemie erst mal sehr viel zu tun gehabt. Unterkünfte mussten storniert werden und eventuelle Ausweichtermine besprochen werden, Touren und Restaurant Reservierungen und angemeldete Taxifahrten absagen. Auch mit den Reiseveranstaltern gab und gibt es zur Zeit noch vieles zu besprechen. Bis auf weiteres werde ich wohl auch noch mindestens bis Ende Juni in Spanien bleiben, denn sollten die Ausgangssperre und die Reisebeschränkungen Ende April gelockert oder vielleicht ganz aufgehoben werden, dann sollte ich bis dahin wissen ob es die Hotels, Unterkünfte, Restaurants und Dienstleister mit denen ich bisher gearbeitete habe überhaupt noch gibt.
So erwarte ich, das ich mir zum hoffentlich baldigen Ende der Krise, den ein oder anderen neuen Partner suchen muss und das geht nur im Reiseland. Noch bin ich zuversichtlich das die geplanten Gruppenreisen im Mai und Juni stattfinden können, aber sicher weis ich das erst in den nächsten drei Wochen.
Hier in der Region Extremadura ist die Situation zum Glück etwas entspannter, als in den großen Zentren der Epidemie wie Madrid, an der Küste oder dem Baskenland. Es ist aber auch hier ein komischen Gefühl wenn man gar keine Autos außer der Polizei mehr auf den Straßen sieht. Zum Glück wohne ich als Gast bei meiner Freundin Karin auf ihrer doch recht großzügigen Finca und kann hier und da in Haus und Garten aushelfen, bevor mir die Decke auf den Kopf fällt.
So habe ich neben meiner Büroarbeit mit vielen Telefonaten und Emails auch einen neuen Gemüsegarten angelegt und ein paar kleinere Reparaturen erledigt. Außer einer kleinen Runde zum Gassi gehen mit unseren beiden Hunden darf man hier praktisch nicht mehr vor die Tür.
Bei Fahrten zum Einkaufen und zur Apotheke darf nur eine Person im Autositzen, sonst wird es richtig teuer. Es ist schwierig voraus zu schauen, aber eigentlich müsste ich jetzt die Saison 2021 vorbereiten, mit meinen Reiseveranstaltern sprechen und Touren vorbereiten, aber die meisten können mir noch gar nicht sagen ob es für sie noch ein 2021 gibt und wie sie weitermachen sollen. Einige sind fast nicht zu erreichen und stecken voll im Stress um die Storno-laviene zu bewältigen.
Auch meine Partner hier in Spanien lächeln mich nur freundlich an, wenn ich sie auf 2021 anspreche, aber verlässliche Zusagen kann mir keiner geben. So werde ich wohl in nächster Zeit viel improvisieren müssen.
Auch wenn einige Kunden schon für den Herbst gebucht oder umgebucht haben ist die Zukunft so ungewiss wie nie. Zum Glück hab ich noch genügend Rücklagen und so komme ich bis zum Herbst ganz gut über die Runden, aber alles danach ist noch eine graue ungewisse Wand.
Aber, wer es überlebt hat Zukunft und besser ein halbvolles Glas, als auf dem trocken zu sitzen
Karin und ich sind bis jetzt vom Virus verschont geblieben, gesund und voller Tatendrang und freuen uns auf neue Gäste.